Wenn du zu tief fühlst für diese Welt - lies DAS
- Pia Köhler
- 11. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 31. Juli
Ungeplant geboren. Und dennoch voller Liebe.

Manche Seelen werden nicht gerufen –und kommen trotzdem. Nicht in Erwartung, sondern in Verwunderung empfangen. Wie ein Regen an einem Feiertag. Unangekündigt. Nicht unbedingt willkommen. Aber da.
Und sie spüren es früh, ohne dass es jemand laut sagt. Diese feinen Wesen lesen zwischen den Blicken, lauschen den Schwingungen im Raum. Sie spüren Ablehnung, bevor sie Worte hat. Und irgendwann fragen sie sich: Was an mir ist zu viel? Was müsste ich sein, damit man bleibt?
Es entsteht ein Muster –leise, aber mächtig.
Ein innerer Ruf nach Zugehörigkeit, nach Tiefe, nach echter Begegnung. Und mit diesem Ruf gehen sie hinaus in eine Welt, die laut ist, schnell, und oft oberflächlich. Eine Welt, die lieber scrollt als verweilt. Die lieber „passt schon“ sagt als „ich fühle dich“.
Und doch – die Ungeplant-Geborenen fühlen. Intensiv. Jede Begegnung trägt ein Versprechen. Jedes Lächeln ist vielleicht der Beginn von etwas Echtem. Und so geben sie sich –mit Haut, Herz und Hoffnung.
Doch oft, viel zu oft, gehen die anderen. Manche verschwinden still. Andere mit Erklärungen, die mehr verwirren als trösten. Manche wollten nur Leichtigkeit –ein bisschen Austausch, ein bisschen Nähe, aber keine Tiefe, keine echten Spiegel, denn das macht ihnen Angst, weil sie nicht hinschauen wollen. Und wieder bleiben die Tiefgründigen zurück: mit einem offenen Raum und keiner Hand darin.
Mit der Zeit lernen sie, vorsichtiger zu sein. Nicht weil sie wollen, sondern weil sie müssen. Denn jedes Mal, wenn jemand geht, bleibt etwas zurück: Ein kleiner Zweifel. Eine neue Schicht um das Herz. Eine wachsende Angst, dass echte Nähe immer Schmerz bedeutet.
Und irgendwann…wird Nähe zu etwas, das sie sich zwar wünschen, aber nicht mehr glauben. Zu oft gebrannt, zu selten gehalten.
Doch vielleicht –ganz vielleicht –liegt in genau diesem Schmerz auch eine zarte Einladung. Nicht zur Verhärtung.

Sondern zur Rückkehr.
Zurück zu sich. Zurück zu der Seele, die nie falsch war. Zurück zu einem inneren Ort, der sagt: „Du darfst bleiben – auch wenn andere gehen.“
Vielleicht ist es nicht deine Aufgabe, endlich „die richtigen“ Menschen zu finden. Sondern dich selbst so tief zu halten, dass das Alleinsein kein Verlassen mehr ist, sondern ein Heimkehren.
Vielleicht darfst du lernen, deine Tiefe nicht mehr als Last zu sehen, sondern als Gabe. Und zu erkennen:
Nicht alle können bleiben, aber das heißt nicht, dass du falsch liebst.
Ein kleiner Vorschlag – ganz sacht und ohne Druck:
Lass deine Tiefe nicht für alle sichtbar sein. Nicht, weil sie nicht wertvoll ist –sondern weil sie HEILIG ist. Sie gehört nicht jedem. Aber sie gehört dir.
Und manchen wenigen.

Und wenn du lernst, zwischen Resonanz und Reflex zu unterscheiden, dann wirst du sie erkennen: die Seelen, die nicht fliehen.
Und bis dahin? Besuche mich auf meinem Telegram Kanal, wo sich schon ein paar gleichgesinnte Seelen eingefunden haben,
Ansonsten gönn dir stille Räume. Seelenräume. Erinnerungsräume. Vielleicht mit einem Buch, einem Baum, oder einem Tier, das nie fragt, ob du zu viel bist. Humor hilft auch manchmal. Ja, wirklich. Man darf über sich selbst schmunzeln, wenn man wieder dachte: "Jetzt wird’s was – ach nee, doch nicht."
Und allein bist du nur dann, wenn du dich selbst verlässt. Bleib bei dir. Irgendwo da draußen –fühlen gerade andere genau wie du.
Und vielleicht…lesen sie gerade auch diese Zeilen.
Und atmen auf.



